[grop_address_infos info_style="style-one" target_tab="1" info_icon_one="fa fa-phone" info_text_one="+68 100 105 136" info_one_link="tel:+68100105136" info_icon_two="fa fa-envelope-o" info_text_two="groppe@charitycamp.com" info_two_link="mailto:groppe@charitycamp.com"]
[grop_socials social_style="style-one" align="right"][grop_social icon="fa fa-facebook-official" link="https://www.facebook.com" target_tab="1"][grop_social icon="fa fa-twitter-square" link="https://www.twitter.com" target_tab="1"][grop_social icon="fa fa-linkedin-square" link="https://www.linkedin.com" target_tab="1"][grop_social icon="fa fa-rss-square" link="https://www.rssfeed.com" target_tab="1"][grop_social icon="fa fa-youtube-play" link="https://www.youtube.com" target_tab="1"][/grop_socials]

«Eltern, Ärzte, Hebammen und inmitten ein kleines Baby» – Luna, 16 Jahre alt, wurde wie ihr Bruder Ron zu früh geboren

Startseite » «Eltern, Ärzte, Hebammen und inmitten ein kleines Baby» – Luna, 16 Jahre alt, wurde wie ihr Bruder Ron zu früh geboren
«Eltern, Ärzte, Hebammen und inmitten ein kleines Baby» – Luna, 16 Jahre alt, wurde wie ihr Bruder Ron zu früh geboren

«Eltern, Ärzte, Hebammen und inmitten ein kleines Baby» – Luna, 16 Jahre alt, wurde wie ihr Bruder Ron zu früh geboren

«

Auch wenn ich mich nicht an den Tag meiner Geburt erinnern kann, so weiss ich aus Erzählungen, was für eine prägende Erfahrung dies für alle Beteiligten war und wieviel tatsächlich in so einer «Frühgeburt» stecken kann.

Bis zur 29. Schwangerschaftswoche verlief bei meiner Mutter die Schwangerschaft mit mir ganz normal und einwandfrei. Bei einer üblichen Routineuntersuchung stellte der Arzt bei ihr plötzlich einen viel zu hohen Blutdruck fest. Aufgrund dessen musste sie für weitere Abklärungen in den Kantonsspital Frauenfeld gebracht werden. Dann ging alles sehr schnell.

Mit nur 760 Gramm wurde ich mit der Rega ins Kinderspital St. Gallen geflogen. Meine Eltern konnten die Situation gar nicht richtig einschätzen und für meine Mutter war es besonders schlimm, da ich damals nicht bei ihr in Frauenfeld, sondern schon weitere Kilometer von ihr entfernt im Spital war. Insgesamt blieb ich ganze zwölf Wochen im Spital. Es war eine Situation, die voller Angst, Ungewissheit, Hoffnung und Freude geprägt war. Doch ich stellte mich als tapfere Kämpferin heraus. Nicht nur hatte ich für mein Überleben gekämpft, sondern ich habe mich auch ohne weitere Probleme weiterentwickelt.

Bei meinen Bruder Ron verlief die Schwangerschaft leider nicht besser. So verordnete der Arzt meiner Mutter zunächst drei Monate Bettruhe, bis er dann in der 26. Schwangerschaftswoche das Licht der Welt erblickte. Mit gerade einmal 670 Gramm wurde er künstlich beatmet, und es stand schlecht um ihn. Zahlreiche Operationen musste er über sich ergehen lassen. Mein Vater musste in dieser Zeit arbeiten, sich um mich kümmern und ebenfalls den Haushalt aufrechterhalten. Jeden Abend verbrachte er am Spitalbett bei meinem Bruder. Zu dieser Zeit waren meine Eltern für das Angebot des Ronald McDonald Hauses sehr dankbar. Es war eine grosse Entlastung, nicht jeden Tag die eineinhalb Stunden mit dem Auto hin und her fahren zu müssen.

Ron erwies sich ebenfalls als kleiner Kämpfer. Die Eingriffe am offenen Herzen überstand er gut und konnte nach sieben Monaten mit Sauerstoffgerät und Magensonde das Spital verlassen.  Nicht jedes Frühchen hat Einschränkungen, aber jedes hat seine eigene Geschichte und sollte stolz darauf sein – denn es hat den Kampf gegen den Tod gewonnen.

Luna, Ron, Nadja und Roger Grichtig

»