Unsere Tochter Leonie (6), kam mit einem Geburtsgebrechen zur Welt, genauer gesagt einem «muskulären Schiefhals». Im Herbst und Winter 2017 standen ihr deswegen mehrere Eingriffe bevor: Im September wurde sie zum ersten Mal operiert. Deshalb sind wir für eine knappe Woche vom Berner Seeland nach Basel gezogen. Wir kannten das Ronald McDonald Haus bereits von Leonies früheren Spitalaufenthalten und wurden auch dieses Mal wieder freundlich aufgenommen. Leonie durfte in dieser Zeit nicht alleine schlafen, darum blieb immer einer von uns bei ihr im Spital. Der andere konnte sich abends im Ronald McDonald Haus hinlegen und neue Kraft schöpfen. Die Tage verbrachten wir im Spital. Nach fünf Tagen ging es Leonie endlich gut genug, dass sie mit ihrem Halsgestell nach Hause konnte. Sie meisterte ihren Alltag erstaunlich gut – und doch zählten wir die Tage bis Weihnachten. Wir hatten sogar einen eigenen Adventskalender für die Zeit vom 18. September bis zum 6. Dezember.

Dann durfte das Halsgestell endlich entfernt werden! Danach war Leonie auf intensive Physiotherapie angewiesen. Also zogen wir erneut für knappe drei Wochen nach Basel ins Ronald McDonald Haus. Diesmal durfte Leonie sogar bei uns schlafen – nur zwei Tage nach der Entfernung des Gestells! Sie freute sich riesig. Endlich konnte auch sie in unsere grosse WG einziehen. Wir bekamen ein schönes, grosses Zimmer für die ganze Familie. So konnte uns auch Leonies vierjähriger Bruder Livio an den Wochenenden besuchen. Am 24. Dezember ging es endlich zurück in unsere Heimat. Und auch wenn wir uns riesig darauf gefreut haben – der Abschied von Nina Hauck, Alexandra Tanner und unseren freundlichen Mitbewohnern ist uns nicht leicht gefallen. Wir danken ihnen allen und der gesamten Stiftung dafür, dass wir trotz allem eine schöne Adventszeit erleben durften. Und Basel an Weihnachten ist wirklich wunderschön!